Seit gut einem Jahr hat die Corona-Pandemie die Welt im Griff und die Bevölkerung blickt täglich gespannt auf Infektions-Kurven, Inzidenz-Zahlen und Intensiv-Betten. Trotzdem ist die Vergessenskurve steil und vieles vom Beginn der Pandemie wurde bereits wieder vergessen.
Vor rund einem Jahr, es war Freitag der 13. März, kam es zu massiven Hamsterkäufen in ganz Österreich und binnen Stunden waren die Supermärkte nahezu leergefegt. Unsicherheit in der Bevölkerung war die Folge. Dieser Tag ist als Tag der leeren Supermarktregale in die Geschichte eingegangen. Der NÖ Bauernbund und seine Ortsgruppe Absdorf ziehen nun für mehr Selbstversorgung und Versorgungssicherheit ins Feld.
Systemrelevante Landwirtschaft
Corona ist eine Weichenstellung, für die gesamte Welt, für Europa, und auch für die heimische Landwirtschaft. Denn mehr denn je wird uns klar: Wir müssen jederzeit in der Lage sein, uns selbst zu versorgen. Die Landwirtschaft ist nicht nur systemrelevant, sie ist relevant für das Überleben. Plötzlich wurde bewusst, wie wichtig die Versorgung mit heimischen Lebensmitteln ist und auch, dass es die Bauern sind, die die Regale füllen
Selbstversorgung auch in Absdorf großes Thema
„Das Thema der Selbstversorgung ist auch in unserer Gemeinde von großer Bedeutung. Mit unseren Direktvermarktern und Ab-Hof-Läden kann sicher jeder
Obmann Norbert Fischer weist auf die Bedeutung der Landwirtschaft hin.
vor Ort mit heimischen Lebensmitteln aus der Region versorgen“, stellt Bauernbundobmann Norbert Fischer klar, wie wichtig die Bäuerinnen und Bauern gerade im ländlichen Raum sind. Dieses Bewusstsein ist auch bei den Konsumenten im ganzen Land angekommen. Aktuellen AMA-Daten zufolge wurde der Ab-Hof-Umsatz um ein Viertel gesteigert, im zweiten Quartal 2020 sogar um mehr als 40 Prozent.